Eine tote Sprache mit aktueller Bedeutung in vielen Fachbereichen
Latein ist zwar eine tote Sprache, aber seine Kenntnis zahlt sich auch heute noch in vielerlei Hinsicht aus.! Latein erlangte als Amts- und Verkehrssprache des Römischen Reichs ab dem 3. Jahrhundert vor Christus universale Bedeutung. Mit dem politischen, wirtschaftlichen und militärischen Erfolg der Römer breitete sich die Lateinische Sprache über den gesamten Mittelmeerraum und weit darüber hinaus nach Mitteleuropa und in den Orient aus.
Bis ins 19. Jahrhundert wurden unzählige wissenschaftliche und philosophische Werke in lateinischer Sprache geschrieben. Auch an den Universitäten war Latein die gängige Unterrichtssprache.
Auch heute noch lernen viele Menschen Latein. Die aktuelle Bedeutung des Lateinischen liegt vor allem in einem reichen Wortschatz, der in Fachbereichen wie den Naturwissenschaften, Politik, Theologie, Kunst/Geschichte und Literatur Anwendung findet und bis heute stetig zunimmt. Lateinkenntnisse sind die Grundlage für alle romanischen Sprachen (Italienisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Katalanisch, Rumänisch, etc.) und erweitern den persönlichen Horizont sowie das Allgemeinwissen ungemein. Sie ebnen den Weg in bestimmte Studiengänge und Berufe. Außerdem erleichtert die Beschäftigung mit Latein das logische Verständnis und das Erlernen der romanischen Sprachen, deren Struktur und Wortschatz noch immer viel mit dem Lateinischen gemeinsam haben.